Bau eines Paddock für Pferde

Dieser Artikel soll unsere Erfahrungen mit der Arbeit an einem Paddock (befestigter Auslauf ohne Gras) für Pferde zeigen. Er spiegelt unsere persönlichen Erfahrungen wieder. Da wir uns vor Baubeginn im Web ausführlich informiert hatten, möchten wir mit dieser Bilderanleitung auch wieder etwas an die Netzgemeinde zurückgeben.

Vorüberlegungen

Der örtliche Baggerbetrieb war für uns unverzichtbar. Dieser machte den Aushub exakt nach unseren Angaben und stellte die Maschinen:

  • Minibagger
  • Rüttelplatte

und liefert auch das Füllmaterial:

  • Frostschutzmaterial
  • Sand (Kies Sand 0/4 gewaschen)

Diese Arbeiten wurden von der Firma Ströbl in Altenthann und der Firma Jobst in Wenzenbach optimal durchgeführt.

 

Nach ausführlichen Vergleichen im Web haben wir die Paddockplatten bei der Firma Fehring (Neumünster) bestellt. Die Lieferung erfolgte problemlos und zuverlässig. Mit der Qualität der Rasenwaben sind wir bisher äusserst zufrieden. Die Eckdaten der Paddockplatten:

  • Länge 50 cm und Breite 40 cm
  • Stärke 4 cm
  • Stegbreite 5 mm
  • 5 Stück = 1 qm

Auf einer Palette befanden sich 100 Stück, dies entspricht 20 qm. Es fallen natürlich Frachtkosten an.

 

Die Paddockplatten werden auf Paletten angeliefert. Bereits im Vorfeld sollte der Abladeplatz gut geplant sein, um später weite Wege zu vermeiden.

Zu Bedenken bei schlechter Witterung: LKWs können nur gut befestigte Wege befahren.

Benötigte Werkzeuge

  • Aluminium-Richtlatte
  • Schaufeln
  • Rechen
  • Schneeschaufel
  • Hammer
  • Kreissäge

Vorarbeiten

  • Berechnen der Fläche (Wieviele Platten benötige ich?)
  • Auswinkeln (Ausmessen und Ausstecken der Fläche)
  • Beim Aushub ca. 20 bis 30 Zentimeter mehr Fläche vorbereiten

Arbeitsschritte

Vier Arbeitskräfte hatten sich für uns bei diesen Arbeiten als optimal erwiesen.

Auf die Vorschaubilder klicken für mehr Informationen:

Unsere Erfahrungen

Nach zwei Jahren und Dauerbelastung durch mehrere Großpferde sind wir mit den Paddockplatten noch immer hochzufrieden.

  • Unterschätzt hatten wir den Sandverlust auf der gesamten Fläche. Deshalb kontrollieren wir einmal im Monat die Waben und füllen wieder auf.
  • Etwas problematischer sind die drei Außenränder. Da wir keine Befestigung möchten, schwindet uns das Füllmaterial hier stärker. Dies kann zum Bruch der Platten in den Außenwaben führen.
Abgebrochene Wabe einer Paddockplatte
Abgebrochene Wabe einer Paddockplatte

Fazit

An den Paddockplatten sollte man nicht sparen, Qualität zahlt sich hier aus. Füllmaterial zum Ausbessern ist durch das Schwinden des Sandes unerlässlich und sollte in die finanziellen Überlegungen einbezogen werden.

© Fotos und Text: Harald Kloth, 2014 - 2016